XRechnung jetzt in aktualisierter Version 3.0.1 verfügbar
Ab dem 1. Februar 2024 ist die aktualisierte Version 3.0.1 der XRechnung gültig. In dieser Variante dürfen eRechnungen an solche Empfänger versendet werden, die an das „Zentrale Rechnungseingangsportal“ des Bundes (ZRE) beziehungsweise die „Onlinezugangsgesetz-konforme Rechnungseingangsplattform“ (OZG-RE) angeschlossen sind. Mit der neuen Version wird gleichzeitig die Nutzung der älteren Variante 2.3.1 ausdrücklich nicht mehr möglich sein. Zudem ist gemäß §4, Abs. 1 E-Rechnungsverordnung des Bundes (E-RechV) der jeweils gültige XRechnung-Standard für die Übermittlung von eRechnungen maßgebend. Die Spezifikationen der Version 3.0.1 sind auf der KoSIT-Webseite einsehbar. Mitglieder des Traffiqx-Netzwerks profitieren an dieser Stelle übrigens von unserem Versprechen, sämtliche angebotenen Services und Produkte stets aktuell zu halten. Sie brauchen sich um die technische Anpassung durch neue Versionen also keine Gedanken machen.
Warum gibt es Versionsupdates bei der XRechnung?
Dieses Major Release 3.0.1 des XRechnung-Standards führt neue verpflichtende Felder (BT-23, BT-34 und BT-49) ein, um die Rechnungsstellung für ausländische Anbieter und Dienstleister zu erleichtern.
Diese Änderungen resultieren aus der Harmonisierung von Peppol BIS Billing und XRechnung. Beide Formate sind nun fast identisch, was zuvor nicht der Fall war und ausländischen Rechnungsstellern Probleme bereitete, korrekte Rechnungen nach Deutschland zu senden.
Neue Pflichtfelder in der XRechnung 3.0.1 im Überblick
BT-23: Geschäftsprozesstyp cbc:ProfileID
Dieses Feld (BT-23) definiert die Regeln oder Standards, nach denen die Rechnung erstellt wurde. Es ermöglicht dem Rechnungsempfänger, die technische Verarbeitung der Rechnung zu verstehen. Im internationalen Rahmen, z.B. bei Peppol, gewährleistet die ProfileID die Kompatibilität zwischen verschiedenen Rechnungssystemen.
In der Praxis bedeutet das:
Ein Lieferant könnte standardmäßig „urn:fdc:peppol.eu:2017:poacc:billing:01:1.0“ verwenden, es sei denn, der Käufer fordert eine spezifische Anpassung des Geschäftsprozesstyps (BT-23) gemäß XRechnung.
BT-34 und BT-49: Elektronische Adressen von Verkäufer (BT-34) / Käufer (BT-49) cbc:EndpointID
Diese Felder verlangen genaue Angaben zur elektronischen Kontaktmöglichkeit des Verkäufers (BT-34) und Käufers (BT-49). Abhängig von der gewählten Kontaktform muss ein entsprechender EAS-Code (Electronic Adress Scheme) verwendet werden.
Auf den Praxisfall bezogen bedeutet das:
Ein Lieferant kann seine E-Mail-Adresse wie folgt angeben: <cbc:EndpointID schemeID=“EM“></cbc:EndpointID>, um das Pflichtfeld BT-34 zu erfüllen. Ähnlich muss eine elektronische Adresse für den Käufer unter BT-49 angegeben werden.
Je nach Vereinbarung können auch alternative elektronische Adressen gemäß der EAS-Code-Liste angegeben oder angefordert werden.
Beispielrechnungen online abrufbar
Zum Verständnis der neuen Anforderungen von Version 3.0.1 können Beispielrechnungen, die nach den aktuellen Richtlinien erstellt wurden, hilfreich sein. Die KoSIT bietet auf GitHub unter XRechnung-Testsuite entsprechende Beispiele an.
TRAFFIQX® empfiehlt zeitnahe Anpassung an neue XRechnung 3.0.1
Als Experten für den unkomplizierten, reibungslosen und sicheren elektronischen Rechnungsaustausch (eInvoicing) raten wir allen betroffenen Rechnungsstellern, umgehend technische Anpassungen im eigenen Rechnungssystem vorzunehmen. Zusätzlich sollten interne Tests und Schulungen für das Rechnungsteam stattfinden, um eine effiziente Anwendung der Neuerungen im Arbeitsalltag zu sichern.
Übrigens zeigt sich auch hier der Vorteil, wenn man – wie eingangs erwähnt – Mitglied im TRAFFIQX®-Netzwerk ist. Denn die Kunden der TRAFFIQX®-Provider genießen auch bei den regelmäßigen, individuellen Versionsupdates der verschiedenen eRechnungs-Standards wie XRechnung, ZUGFeRD und den verschiedensten internationalen Formaten die Vorzüge eines der führenden Providernetzwerke in Deutschland, Europa und der Welt: Sie senden und empfangen wie gehabt – und wir sorgen dafür, dass das auch bei Updates, Änderungen oder neuen Standards stets so bleibt.
Über die Autorin
Julia Braun ist bei der DATEV eG Expertin für die Strategie E-Rechnung und GoBD. Sie ist aktiv im Arbeitskreis International des Verbands elektronische Rechnung (VeR) und außerdem im übergreifenden Arbeitskreis „Komplexe Geschäftsvorfälle“ des Forum elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) und der Koordinierungsstelle für ITStandards (KoSIT).
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