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Der E-Invoicing Exchange Summit in Dublin: Auf dem Weg zur digitalen Zukunft der Rechnungsstellung 

Kaum begonnen, schon ist es wieder vorbei – nach drei interessanten und diskussionsreichen Tagen war der von vielen Seiten heißersehnte E-Invoicing Exchange Summit beendet. Bei dem Event, das vom 2. bis 4. Oktober im irischen Dublin stattfand, ging es um nicht weniger als grenzübergreifende Digitalisierung des europäischen Wirtschaftsraums mithilfe der elektronischen Rechnung. Der Summit war somit auch nicht nur eine bloße Zusammenkunft von Experten und Interessierten, sondern bot den vielgenutzten – und unbedingt nötigen – Raum für paneuropäische Perspektivenwechsel, einen zielgerichteten Ideenaustausch und gemeinsame Visionen für die Zukunft. 

Darum sind E-Rechnungen so ein großes Thema 

Der Austausch elektronischer Transaktions- und Steuerdokumente hat sich in den letzten Jahren von einer hochtechnischen Nischen-Lösung für eingefleischte Digital-Visionäre zu einem globalen Trend entwickelt, der sich allem Anschein nach nicht mehr aufhalten lässt – und das aus gutem Grund. Neben der enormen Effizienzsteigerung sind geringe Fehleranfälligkeit und gute Nachverfolgbarkeit nur einige der unzähligen Gründe, warum eInvoices von immanentem Vorteil für nahezu alle Unternehmen sein können.  

Gleichzeitig besteht auch aus staatlicher Sicht großes Interesse an der Digitalisierung von Rechnungsaustauschprozessen – gerade im B2G- und B2B-Bereich. Denn mit den nahezu in Echtzeit verfügbar werdenden Steuerdaten ließe sich der auch hierzulande ausufernde Umsatzsteuerbetrug endlich mit scharfem Schwert bekämpfen. Ein Umstand, über den in Fachkreisen wie auf dem Dubliner eInvoicing-Gipfel bereits seit Jahren grundsätzliche Einigkeit besteht. 

Die E-Rechnungspflicht: Deutschland plötzlich auf der digitalen „Überholspur“ 

So ist es nicht verwunderlich, dass nun auch in Deutschland die E-Rechnungspflicht zum 1. Januar 2025 eingeführt werden soll. Ein Schritt, den viele andere EU-Mitgliedsstaaten zwar bereits gegangen sind. Von den unangefochtenen „Schwergewichten“ innerhalb des europäischen Wirtschaftsraums hat sich jedoch nur Italien bisher auf den digitalen Weg zu deutlich höheren Umsatzsteuereinnahmen getraut. Nachdem Frankreich seine dahingehenden Digitalisierungspläne erst kürzlich um einige Jahre verschoben hat, findet sich das „Digitalisierungs-Entwicklungsland“ Deutschland plötzlich auf der Überholspur wieder. Wenn auch zugegebenermaßen vielleicht nicht ganz aus eigener Kraft. 

Kein Wunder also, dass eine der meistdiskutierten Fragen im Raum war: Quo vadis, Germany – und welchen Weg zum Ziel werden die Germans wohl beschreiten? Denn wenn es etwas in Hülle und Fülle gibt, dann sind es die verschiedenen Möglichkeiten, ein System zum elektronischen Rechnungsaustausch und zur Umsatzsteuer in einem Land wie Deutschland oder Frankreich einzuführen.  

„Bei dezentralen CTC-Projekten wie in Frankreich, aber auch immer mehr in Deutschland, stehen die Zeichen klar erkennbar auf 6-Corner-Modell“, verrät eInvoicing-Experte Dieter Keller von TRAFFIQX®, der im Rahmen des vielbeachteten SME-Panels auch maßgeblich die große Frage mitdiskutierte, wie gerade die unzähligen kleinen, mittleren und größeren Betriebe – die 99,8 Prozent der 24 Millionen Unternehmen in der EU ausmachen – nicht nur in Deutschland tatsächlich von der bevorstehenden Umstellung auf den rein elektronischen Rechnungsaustausch profitieren könnten. „Dass hier aktuell oft die Skepsis noch die Vorfreude überwiegt, ist absolut verständlich“, bestätigt auch der erfahrene eInvoicing-Pionier. „Es wird daher Zeit, dass die Branche aufwacht und sich klarmacht, wen es in den nächsten Monaten zu überzeugen gilt – und womit. Denn mal ehrlich: Typische Anwender von ausladenden ERP-Systemen wie Oracle oder SAP sind vor allem international agierende Großkonzerne und andere Global Player. Genau die vertrauen aber eist schon seit Jahren auf die Vorteile des elektronischen Rechnungsaustauschs. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, auch den breiten Mittelstand ausreichend zu informieren und davon zu überzeugen, dass die eRechnungs-Pflicht auch ihre Vorteile hat, könnte uns das Gleiche ‚Schicksal‘ wie Frankreich ereilen. Es sollte deshalb nicht nur um Tools, sondern vor allem auch um gute, einfache und bezahlbare eInvoicing-Services für KMU gehen“  

Wie gut, dass die branchenerfahrenen TRAFFIQX®-Provider dieses Problem bereits frühzeitig erkannt und mit einer regelrechten „Plug-and-Play“-Lösung gegengesteuert haben. Ein Ansatz, der auch in Dublin nicht von Ungefähr viel Beachtung fand.